Die Funktionsweise des modul Heizkamins

Nachfolgende Beschreibung gilt für die modul G- und L-Modelle. Die Modelle U1 und U2 weisen durch die sehr große Scheibenfläche eine geringere Speicherwirkung auf.


All diese Wünsche in einer Ofenanlage zu realisieren scheint unmöglich, da sich die einzelnen Ansprüche teilweise gegenseitig ausschließen. Der modul aber vereint aufgrund seiner einzigartigen technischen Konzeption und Kombination der verschiedenen Materialien alle oben aufgeführten Wünsche in einer Ofenanlage.

Die sich im Zwischenraum erwärmende Raumluft tritt an der Oberseite des modul durch eine Schattenfuge versteckt aus und wird als „sanfte Konvektion“1 an den Raum abgegeben.

Die komplette Natursteinhülle2 erwärmt sich und gibt wohltuende, langanhaltende Strahlungswärme an den Wohnraum ab. Durch die langwellige Strahlung werden auch die angrenzenden Wände und Gegenstände erwärmt, die ihrerseits wieder Strahlungswärme abgeben.

Auch die modul Abdeckung gibt wohltuende und langanhaltende Strahlungswärme an den Aufstellraum ab.

Schnelle Strahlungswärme nach dem Anfeuern durch die Glaskeramikscheibe.

 

Die Raumluft erwärmt sich und steigt im Zwischenraum nach oben.

 

Die Raumluft wird im Sockelbereich des modul gezielt zwischen Heiztechnik und Natursteinhülle geleitet.



Die drei Stufen der Wärmeabgabe:

  • Sofortige schnelle Wärmestrahlung durch die Glaskeramikscheibe
  • Schnelle und langanhaltende „sanfte Konvektion“1, welche im Zwischenraum von Heiztechnik und Steinverkleidung entsteht
  • Erwärmung der kompletten Steinhülle2 – langanhaltende wohltuende Strahlungswärme durch hohe Speichermasse

Der modul gibt die Wärme auf drei verschiedene Arten an den Aufstellraum ab. Hierbei gilt als Faustformel, dass die Wärme, welche als erstes einsetzt auch wieder zuerst endet. Schnell nach Beginn der Verbrennung setzt die Strahlungswärme über die Sichtscheibe ein. Kurze Zeit danach setzt die „sanfte Konvektion“3 ein. Als letzte Wärmequelle kommt die Wärmestrahlung der Ofenhülle zum Tragen. Dies ist oft gleichbedeutend mit dem Herunterbrennen des Brenngutes. Die Wärmestrahlung sorgt viele Stunden lang für wohltuende und angenehme Strahlungswärme.

Kaminofen



Wärmeabgabe Stufe 1

Schnelle Strahlungswärme nach dem Anfeuern durch die Glaskeramik­scheibe. Der komplette Feuerraum besteht hierbei aus hochwertigen Schamottesteinen, welche Langlebigkeit und Wärmespeicherung garantieren.

 

Wärmeabgabe Stufe 2

Schnelle und langanhaltende „sanfte Konvektion“1, welche im Zwischenraum von Heiztechnik und Steinverkleidung entsteht. Die „sanfte Konvektion“1setzt kurze Zeit nach dem Anfeuern der Ofenanlage ein.

Wärmeabgabe Stufe 3

Die Erwärmung der kompletten Steinhülle2 erfolgt zeitverzögert. Durch die hohe Speichermasse des Natursteins bleibt diese wohltuende Strahlungswärme lange bestehen.




Wohltuende Strahlungswärme entsteht durch die warme Oberfläche des modul. Das Ziel ist es, die wohltuende Wärmestrahlung so lange wie möglich zu erhalten. Durch die hohe Dichte und damit große Masse ist der Naturstein ein sehr guter Wärmespeicher. Materialien mit großer Masse haben hierbei i.d.R. größeres Speicherpotential als Materialien mit geringer Masse.4 So hat Naturstein z. B. eine um ca. 50% größere Masse als Ofenschamotte.5 Auch im Vergleich zu Ofenkeramik ist die Masse höher. Der Naturstein nimmt während des Verbrennungsvorganges die Wärmestrahlung der Heiztechnik auf und gibt diese zeitverzögert als langwellige, wohltuende Strahlungswärme über eine lange Zeit wieder an den Aufstellraum ab. Das Ofenmodell rock_G1XL weist z. B. ein Gewicht von fast 500 kg auf.6



Kaminofen8

Grundsätzlich kann zwischen zwei Arten der Wärmeabgabe unterschieden werden: Strahlungswärme und Konvektionswärme. In der Regel erfolgt die Wärmeabgabe von Stahl-Kaminöfen hauptsächlich als Konvektionswärme, d. h. es wird heiße Luft an den Raum abgegeben. Diese heiße Luft wiederrum wandert zur Decke, sinkt während der Abkühlung nach unten und wird wieder vom Ofen angezogen. Die Vorteile dieser Wärme sind die schnelle Abgabe und die Tatsache, dass auch Bereiche des Raums erwärmt werden, welche sich nicht im direkten Ofenbereich befinden. Die Nachteile sind die kurze Speicherwirkung und trockene Luft, da durch die Luftzirkulation Staubteilchen aufgewirbelt werden. Weiter ist die Luft im Raum unterschiedlich warm – im Deckenbereich wärmer, im Bodenbereich kälter.

 

Grundofen8

Die Wärmeabgabe von Grundöfen erfolgt hauptsächlich als wohltuende Strahlungswärme, d. h. die warme Oberfläche der Ofenanlage gibt langwellige Strahlungswärme an den Aufstellraum und die angrenzenden Wände ab, welche sich ebenfalls erwärmen und wiederum Strahlungswärme produzieren. Durch die erwärmten Wände wird die Isolierwirkung verstärkt. Die Lufttemperatur im Raum ist gleichmäßig und die Luftbewegung gering - somit werden kaum Staubteilchen aufgewirbelt. Die Nachteile dieser Wärmeabgabe ist die Trägheit und geringe Flexibilität. So setzt i.d.R. beim Grundofen die Wärmeabgabe erst nach 1-2 Stunden ein. Außerdem ist es schwierig, Bereiche des Raumes zu beheizen, welche sich nicht im direkten Strahlungsbereich befinden.

modul8

Der modul verbindet die Vorteile beider Ofenarten in optimaler Weise miteinander. Durch die direkte Strahlung der Sichtscheibe und der sanften Konvektion  wird schnelle und flexible Wärme freigesetzt. Währenddessen wird die komplette9 Natursteinhülle mit Wärmeenergie aufgeladen. Die gespeicherte Wärme wird dann über eine lange Zeitdauer als wohltuende, langwellige Strahlungswärme an den Raum abgegeben und sorgt so für ein angenehmes Raumklima.



1Die Konvektion wird als sanft beschrieben, da die Luftgeschwindigkeit über den gesamten Konvektionszeitraum geringer ausfällt, als bei reinen Stahl-Kaminöfen, welche keinen Speicher aufweisen. 2Die Natursteinhülle kann in bestimmten Bereichen des Sockels kalt bleiben. 3Das Schema dient lediglich zur Veranschaulichung der Wärmeabgabe – stellt aber kein tatsächliches Verhältnis von Zeit und Temperatur dar. 4Die Speicherung ist noch von anderen Einflüssen bzw. Materialeigenschaften abhängig. 5Im Vergleich Naturstein Nero Assoluto mit stranggezogener Schamottequalität. 6Gewicht inkl. Speicher. 7Die Größe der Gewichte gibt nicht das Verhältnis der einzelnen Massen zueinander wieder. Angesetzte Materialien: Leichtbeton, stranggezogener Hafnerschamotte, Ofenkeramik, Naturstein Nero Assoluto. 8Grobe schematische Darstellungen - ausschließlich zur Unterstützung der Erklärungen im Text. 9Die Natursteinhülle kann in bestimmten Bereichen des Sockels kalt bleiben. 

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